ab 24.02.2021:  Betonplatte gießen, Einrüstung aller Wandfassaden, Herrichtung Mauerkronen sowie der Innen- und Aussenfassaden

24.02.2021: Nach langer Winterpause konnte die Betonplatte gegossen werden. Dafür wurden 88m³ Beton verarbeitet. Zuvor wurden durch die Firma Fritsch Blitzschutz die Anschlüsse fertig gestellt.

 

ab 25.02.2021: Einrüstung aller Wandfassaden, zunächst Außen dann Innen zur Ausmauerung der Mauerkrone und aller Wände. Eine Erweiterung des Baustellenzaunes macht sich wegen der Einrüstungen ebenfalls erforderlich. Jeweils eine Gerüst-Treppe wurden an der inneren Südfassade und an der äußeren Nordfassade installiert. Im Inneren der Steinscheune bekamen die Süd- und Nordfassade je einen Lastenaufzug.

Ab 11. KW 2021 : Fugen, Abnehmen und Wiederaufmauern der Mauerkrone . Südseite bis auf Mörtelendschicht fertig. Wegen möglicher Frostgefahren erfolgt eine Abdeckung auf der ausgemauerten Mauerkrone.

In der 13. KW 2021 sind die Mauerkronen bis auf die letzten 5 Längenmeter bis zu 60cm abgenommen und wieder aufgemauert. In der 15.KW ist die Mörtelendschicht für die Mauerkronen der Nord-, Ost- und Südfassade fertiggestellt. In der 16. und 17.KW erhalten die inneren Ost-, Nord-, und Südassaden einen Mörtelputz.

Ab der 14. KW 2021 beginnt die Reinigung der Innenfassaden. Die Außenfassaden werden verfugt und für den Wiederaufbau vorbereitet. Mauerdurchbrüche für Notausgang im Westgiebel und in der Nordfassade für den Zugang “Hinter der Projektionswand” .

Ab 18. KW 2021 Verputzung der Aussenfassaden. Dazu Umsetzung der Lastenaufzüge.

In der 23. KW 2021 befindet sich die Errichtung des Dachstuhles im Endspurt. Auf der Nordseite werden noch Gauben für Fenster eingebaut, über die der Rauchgasabzug erfolgt. Die Zimmerer errichten zugleich auf der Ostseite einen Fachwerkgiebel.

Am 14. Juni 2021 beginnen durch die Firma Steffen Brudz aus dem Nachbarort Veltheim die Arbeiten für die Dacheindeckung. In der 31. KW 2021, nach der Abnahme der Dacharbeiten, werden die Außengerüste abgebaut.

ab 2. KW 2021: Vorbereitung zum Gießen der Bodenplatte und Untersuchung der Mauerkrone

Nach der Pause zum Jahreswechsel ab 2. KW 2021: Vorbereitung zum Gießen der Bodenplatte und Untersuchung der Mauerkrone in der Nord-Ost-Ecke. Die Mauerkrone ist bis auf ca. 60 cm defekt. Daher Abnahme bis zum brauchbarem Mauerwerk und eine Wiederaufmauerung von ca. 30 cm.

 

01. bis 07. KW 2021: Baupause wegen Wintereinbruch

In der 07.KW 2021 führten die Werkstätten für Denkmalpflege Messungen für die Zimmererarbeiten durch.

20.10.2020: Beginn und Einrichtung der Baustelle

Beginn der Einrichtung der Baustelle durch die “Werkstätten für Denkmalpflege GmbH” Quedlinburg.

Aufnehmen und Sicherung der vorhandenen Bodenplatten aus Sandstein, Beräumumg von Bewuchs.

  • seit 26.10.2020
  • Bauzaun Südseite
  • Zumauerung Eingang Tor Ost der Südfassade
  • damit zugleich Stabilität für Mauerwerk und Nachbareingang

12.10.2020: Messungen und Bodenprüfungen

Die Höhenmessung erfolgte durch das Architekturbüro “Urbisch Architekten” aus Osterwieck.

Die Firma “Baustoff- und Bodenprüfung Nordharz GmbH” aus Langenstein unternahm an 3 Stellen Probebohrungen. Im Rahmen dieser Untersuchungen zur Tragfähigkeit und Beschaffenheit des Baugrundes im Innern der Steinscheune (Fläche ca. 52 m x 10 m) musste festgestellt werden, dass es sich um vor längerer Zeit aufgefülltes Erdreich handelt, dass keine ausreichende Standfestigkeit besitzt und entfernt sowie mit tragfähigen Material aufgefüllt werden muss. Das zu entfernende Material ist zudem z.T. extrem schadstoffbelastet (Kategorie >Z2). Vermutlich wurde durch eine Nutzung vor ca. 50 bis 60 Jahren als Traktorengarage der damaligen LPG der unbefestigte Boden durch ausgelaufenes Altöl bzw. Dieselkraftstoff kontaminiert und ist damit wie Sondermüll zu behandeln und muss speziellen Deponien zugeführt werden.

Kulturscheune

Am Tag des offenen Denkmals 2020 wurde der Startschuss für die bisher umfangreichste Sanierungsmaßnahme am Schloss Hessen gegeben – offizieller Baubeginn für die Sanierung und den Umbau der „Steinscheune“ zu einer  „Kulturscheune – Schaffung eines multimedialen Erlebniscenters Renaissancegarten Hessen“

Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Fördervereins „Schloß Hessen“ e.V.,  sehr geehrte Damen und Herren,  

Nach mehrjähriger umfangreicher Vorbereitungsarbeit, wurde am Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, dem 13.09.2020 um 11.00 Uhrder Baubeginn für das bisher größte Vorhaben des Fördervereins – „Sanierung und Umbau der „Steinscheune“ zu einer Kulturscheune – Schaffung eines multimedialen Erlebniscenters Renaissancegarten Hessen“ offiziell bekannt gegeben.

Die Realisierung des Vorhabens mit einem geplanten Investitionsvolumen von 2.129.400 € wird nur möglich, weil ein Netzwerk von Förderinstitutionen, getragen von einer Vielzahl von Persönlichkeiten aus der Politik, der Leaderregion „Rund um den Huy“, den Verwaltungsgremien des Bundes, des Landes, des Landkreises, der Kommune, der Investitionsbank S/A, der Harzsparkasse, den Denkmalschutzbehörden und Stiftungen gemeinsam mit dem Förderverein ein umfangreiches Förderszenarium zur Finanzierung des Vorhabens entwickeln konnten. Für den Förderverein ist es Anlass, diesen für uns so wichtigen Punkt für den Beginn einer qualitativ neuen Phase  der Sanierung der Schlossanlage zu würdigen.

Dazu wurde im Rahmen eines kleinen Festaktes das Bauschild feierlich enthüllt.

Diese Veranstaltung am Tag des Denkmal wurde sehr gut durch die vielen Besucher aufgenommen. Wir freuen uns dabei auch über zahlreiche Spenden und die Einnahmen aus dem Catering.

Wir sagen Danke!

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Bogoslaw, Vereinsvorsitzender   

© 2020-2023 – Förderverein „Schloß Hessen“ e.V. – Stobenstraße 15 – 38835 Stadt Osterwieck / OT Hessen

PORTAL DES SCHLOSSTURMES

„Es ist geschafft – der Sanierung des Schlossturmes wurde das Sahnehäubchen aufgesetzt“

Am 14.September 2016 fand im Innenhof von Schloss Hessen eine Feierstunde zur feierlichen Übergabe des restaurierten Eingangsportals zum Schlossturm statt. Durch die Finanzierung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der Harzsparkasse konnte diese Restauration ermöglicht werden. Die Sonne strahlte und die Gäste auch. Es war der Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes Herr Dr. Michael Ermrich, die Bundestagsabgeordnete Frau Heike Brehmer, das Mitglied des Landtags Herr Daldrup, der Landrat vom Harzkreis Herr Skriebe, der Vorstand der Harzsparkasse Herr Schlüter, Frau Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Inge Wagenführ, sowie Vertreter der Werkstätten der Denkmalpflege aus Quedlinburg, Mitglieder des Fördervereins „Schloß Hessen“ e.V. und Gäste aus der Gemeinde und den Hessener Vereinen gekommen.

Es war ein bewegender Augenblick als der Vorhang fiel und das restaurierte Portal zum Schlossturm sichtbar wurde. Der Erhalt der Jahreszahl 1586, die seinerzeit durch den unbekannten Steinmetzmeister der Renaissance konnte erhalten werden und man nun nach 430 Jahren eine Wiedergeburt erlebte, machte alle stolz auf das Erreichte. Die Feierstunde wurde musikalisch vom 15-jährigen Levon Altunjan aus Osterwieck mit klangvollen Klavierstücken umrahmt. Wir danken allen Sponsoren und Gestaltern dieses wunderschönen Portals am Schlossturm in Hessen.

© 2016 – Förderverein „Schloß Hessen“ e.V. – Stobenstraße 15 – 38835 Stadt Osterwieck / OT Hessen

Sanierungsmaßnahmen Schloss Hessen

(Beitrag von Achim Däumler – Februar 2007)
(Bildmaterial: Enrico Kretschmar (alt) und Maik Haim (Neu))

Im Jahr 2000 fiel der Startschuss für die Sanierung und Nutzbarmachung des Hessener Schlosses.

Von Mai bis August erfolgte im Rahmen einer Vergabe –Arbeitsbeschaffungsmaßnahme durch die Fa Schmidt aus Dardesheim die Erneuerung der Dächer auf dem Ostflügel und dem Pavillon.

Ostflügel

Pavillon

Von September 2000 bis September 2001 wurde über eine Maßnahme für arbeitslose Jugendliche (Arbeit und Bildung) der Pavillon sowohl innen wie auch außen saniert .

Innenarbeiten im Pavillion

Im 3.Bauabschnitt ( ebenfalls von September 2000 bis September 2001 ) erhielt der Südflügel ein neues Dach. Die Ausbildungsmaßnahme für Jugendliche wurde durch das
Bau -und Bildungszentrum Magdeburg, Außenstelle Halberstadt mit Unterstützung der
Fa. Nahs aus Hessen durchgeführt.

Dach für den Südflügel

Von November 2001 bis Oktober 2002 erfolgte durch arbeitslose Jugendliche in einer
Arbeits -und Bildungsmaßnahme der Innenausbau des Südflügels und dessen Kellergeschoss, sowie der Ausbau eines Teils des Ostflügelkellers .
Im Südflügel entstand ein Raum u.a. für verschiedenartige Ausstellungen.
Die Kellergewölbe werden als Jugendclub mit Sanitärtrakt genutzt.

Von Mai 2002 bis April 2005 waren im Rahmen der Maßnahme „Aktiv zur Rente“ vier ältere arbeitslose Männer beschäftigt.
Durch sie wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im und am Schloss sowie im Schlossumfeld durchgeführt.
U. a wurde der Mauerrest des ehemaligen Westflügels saniert, der Fußboden im Turmzimmer mit Sandsteinplatten belegt und eine Aussichtsmöglichkeit im Turm der Oberburg geschaffen. Es wurden Erhaltungsmaßnahmen an der äußeren und inneren Bausubstanz durchgeführt und mit der Sanierung des Hocherdgeschosses im Ostflügel begonnen.
Die Steinscheune wurde entkernt und damit Baufreiheit geschaffen.

Im Jahr 2006 wurden durch die Gemeindearbeiter und durch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr mit Unterstützung von 1- Euro-Kräften Sanierungsarbeiten an der Ruine des Nordflügels durchgeführt. Im Kellergewölbe soll ein Teil der historischen Feuerwehrtechnik untergebracht werden.

2007 sollen Maßnahmen zur Sicherung und Erhaltung der einmaligen Deckenmalerei im Turm der Oberburg durchgeführt werden. U .a .sind raumklimaverbessernde Fenster geplant.

Entsprechend den finanziellen Möglichkeiten soll die Sanierung und Nutzbarmachung des Hocherdgeschosses im Ostflügel fortgesetzt werden.
Eine dazugehörige Sanitäranlage ist geplant.

Für die fernere Zukunft ist die Wiedereröffnung des Hauptportals im Ostflügel ,einschließlich der dazugehörigen Treppenanlage, geplant.