Abbau Bahndamm im Lustgarten

Im Jahre 1898 wurde die Kleinbahn Heudeber-Mattierzoll eröffnet. Ihr Gleis durchquerte auf einem Bahndamm den historischen Garten von Süd-Ost nach Nord-Ost.

Seit Anfang April 2020 wird dieser Bahndamm abgebaut. Damit wird die gesamte Fläche des ehemaligen fürstlichen Lustgartens in ihren Zustand von 1897 gebracht. Die Fläche kann dann wieder als Ganzes wahrgenommen werden. Die unter dem Bahndamm und östlich davon befindlichen historischen Gartenquartiere können entsprechend als Fläche gekennzeichnet und den Besuchern der Parkanlage zugänglich gemacht werden.

Die Untere Abfallbehörde hat die Genehmigung zur Einlagerung der Erdmassen auf der Deponie erteilt, nachdem zuvor über entsprechende Bodenproben die Schadstofffreiheit abgeklärt werden konnte. Die Bodenproben hat uns die AG Stratie und Strabag als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit beim Bau der L 89 gesponsert. Der Abraum wird auf der Deponie in Hessen gebraucht, deren Rekultivierung bis zum Jahresende abgeschlossen werden soll – für uns eine einmalige Chance, die es so nie wieder geben wird.

Bahndamm am 05.04.2020

Seit einigen Wochen liefen die Vorbereitungsarbeiten. Der Bewuchs war bis zum 29.02. zu entfernen, wobei uns die Firma Nahs maßgeblich unterstützte. Die fast undurchdringliche und 10 m breite Brombeerhecke wurde mit Technik der Agrargenossenschaft heruntergehäckselt, die Fa. Holzheuer hat das Grüngut zusammengeschoben und zur Kompostanlage transportiert.

Fa. Nahs: Chefsache!

Ab dem 06.04.2020 ist die Tiefbaufirma Otto Wolf GmbH mit einem Bagger und mehreren LKW vor Ort und verlädt die Erdmassen, geschätzt mindestens 1.200 m³.

Der Anfang ist gemacht
am 06.04.20

Danke an Alle, die uns unterstützt haben, dabei auch an die Stadt Osterwieck, die unserem Ansinnen positiv gegenüberstand.

© 2020 – Förderverein „Schloß Hessen“ e.V. – Stobenstraße 15 – 38835 Stadt Osterwieck / OT Hessen

Epochal. Meisterwerke des Herzog Anton Ulrich- Museums von der Antike bis zur Gegenwart

Im Rittersaal der Burg Dankwarderode in Braunschweig fand vom 11.09.2009 bis Ende Mai 2015 eine Ausstellung mit dem o. g. Titel statt. Interessanterweise gehörten zu den Ausstellungstücken 4 Bronzefiguren vom Brunnen aus dem Lustgarten in Hessen (siehe Foto).

Vitrine mit Tierfiguren

Zu den Ausstellungstücken vom Hessener Brunnen gehörte auch ein Elefant. Er war für die Ausstellung “Elefantastisch !” im Gothaer Schloss Friedenstein ausgeliehen worden.

Sehr interessant ist der Katalog zur Ausstellung, erhältlich über das Herzog Anton-Ulrich Museum, Preis 29 € plus Porto.

Aufgetischt- Die herzogliche Tafel der Renaissance

Ausstellungsinformation

“Aufgetischt- Die herzogliche Tafel der Renaissance”
Auf der Burg Dankwarderode in Braunschweig fand vom 1. April bis 10. Juli 2011 eine Ausstellung mit dem o. g. Titel statt.

Das Thema war, dem Flyer nach, wie für uns gemacht. Zwar war die „Historische Kochfibel“ schon fertig, doch wären die Ausstellungsstücke für uns äußerst interessant gewesen. Was im Flyer als „Das erste deutsche Gemüsekochbuch“ gepriesen wird, stellt sich aber nicht als selbständiges Druckwerk heraus.

Nach Auskunft von Herrn Boveland (Herzog- August- Bibliothek Wolfenbüttel) handelt es sich um das Kapitel aus dem uns bekannten Royerbuch . „Beschreibung des ganzen Fürstl: Braunschw. Gartens zu Hessem“. In der HAB befinden sich außer der Erstausgabe von 1648 und der Ausgabe von 1651 keine weiteren Werke von Johann Royer.

(Aufgetischt. Die herzogliche Tafel der Renaissance. Herzog Anton Ulrich-Museum, Katalog von Nicole Brüderle, 2011, 91 Seiten, 46 Farbabb., 20 s/w Abb., Ruth Print Medien Braunschweig, 9,00 € plus Versand)

© 2011 – Förderverein „Schloß Hessen“ e.V. – Stobenstraße 15 – 38835 Hessen

Eine Magisterarbeit über den Brunnen im Hessener Lustgarten

Eine Magisterarbeit über den Brunnen im Hessener Lustgarten

In der Dissertation von Thomas Scheliga über Schloss und Lustgarten in Hessen (Heidelberg 2002) fand ich auf Seite 206 die Fußnote 641.
„An der Universität Hamburg wird derzeit von Frau Gabriele von Kröcher, M. A. eine Dissertation über den Hessener Bronzebrunnen angefertigt, in der sicherlich die Bronzen des Jagdbrunnens in einen weiteren Kontext manieristischer Bronzen gestellt werden. Mir lagen Auszüge aus dieser Arbeit nicht vor.“
Ich habe daraufhin im Internet recherchiert und eine Geschäftsfrau von Kröcher in Hamburg gefunden. Eine Kontaktaufnahme per Email war erfolgreich. Frau von Kröcher, die in Hamburg ein „Atelier für Text“ (www.zeilensprung.net) betreibt, war sehr kooperativ. Ich erhielt von ihr ein Manuskript (mit Schreibmaschine geschrieben) und die Erlaubnis, die Arbeit zu digitalisieren. Es handelt sich um eine sehr interessante Magisterarbeit mit Titel „Der Tierbrunnen im Lustgarten des Schlosses in Hessen“.

Frau von Kröcher hat auch meiner Bitte entsprochen, die Magisterarbeit auf der Web- Seite des Fördervereins zum kostenlosen Download bereitstellen zu dürfen.
Ich möchte mich dafür ganz herzlich bei Frau Gabriele von Kröcher bedanken.

Joachim Däumler, Hessen 2011

Der Klotzberg- ein Exkursionsziel Johann Royers

Der Klotzberg- ein Exkursionsziel Johann Royers

Eines der im Buch von Johann Royer 1648 aufgeführten Exkursionsziele war der Klotzberg in der Nähe von Hedeper im heutigen Landkreis Wolfenbüttel.

Der Klotzberg wurde 1977 durch die niedersächsische Regierung unter Schutz gestellt. Das Naturschutzgebiet hat eine Größe von ungefähr 4,9 ha.
Nach Einschätzung des Umweltministeriums in Hannover ist das Gebiet von landesweiter Bedeutung.

1988 wurde die Braunschweiger Kreisgruppe des BUND mit der Pflege beauftragt.

Der Klotzberg ist heute durch umgebende Agrarflächen von anderen Biotopen isoliert. Es herrscht ein kontinentaler Halb- Trockenrasen. Charakteristisch ist das Vorkommen des Adonisröschens. Dieses wie auch Graslilie, Küchenschelle, Skabiose wurden bereits bei Royer beschrieben.

 

 

Joachim Däumler
2011

Virtuelle botanisch- historische Exkursion zum Schloss Hessen am Fallstein

Virtuelle botanisch- historische Exkursion zum
Schloss Hessen am Fallstein

Im Internet verfügbar ist unter der Adresse www.ruderal-vegetation.de eine Arbeit mit dem Titel „Virtuelle botanisch- historische Exkursion zum Schloss Hessen am Fallstein“(2010). Autor ist Prof. Dr. rer. nat. habil. Dietmar Brandes vom Institut für Pflanzenbiologie der TU Braunschweig.

Die Arbeit befasst sich mit der Ruderalflora (Pflanzenwelt von menschlich tiefgreifend überprägten Standorten) in unmittelbarer Umgebung der Oberburg von Schloss Hessen.
Eine Bestandsaufnahme erfolgte 1991, eine weitere 2010.
Ein Vergleich mit den Royerschen Pflanzenlisten zeigt eine Übereinstimmung bei 14 Pflanzen.
Interessant ist dabei Cymbalaria muralis, das Mauer- Zimbelkraut, das noch heute üppig an den Mauerresten des Nordflügels wächst (Abb. in o. g. Arbeit).

Virtuelle botanische Exkursionen führte die Arbeitsgruppe des Professors auch in andere Länder. So auf die Kanarischen Inseln, in die Alpen, nach Kopenhagen und Armenien.

Eine Arbeit mit dem Titel „Untersuchungen zur Mauerflora von Dörfern im Kreis Halberstadt (Sachsen-Anhalt)“ aus dem Jahre 2004 von Dipl.- Biol. Ulrike Steube und Prof. Dr. Brandes als Korrespondenzautor ist ebenfalls im Internet abrufbar.
Bei den untersuchten Orten ist auch Hessen aufgeführt.

Joachim Däumler
2011

Royers Beschreibung des fürstlichen Lustgartens in Hessen digital

Royers Beschreibung des fürstlichen Lustgartens in Hessen digital

Die Digitale Bibliothek Braunschweig hat das Buch von Johann Royer „Beschreibung des ganzen Fürstl: Braunschw. Gartens zu Hessem“ (Ausgabe 1658) digitalisiert. Es kann unter der Adresse https://leopard.tu-braunschweig.de/receive/dbbs_mods_00024031 heruntergeladen werden.
Sollte diese Adresse nicht funktionieren geben sie als Suchworte ein: „Digitale Bibliothek Braunschweig Johann Royer“ und öffnen Sie die entsprechende Datei.

Joachim Däumler

Buchtipp

Buchtipp

Im Stuttgarter Klett- Cotta Verlag erschien 1997 das Buch „Die Landesherrlichen Gärten zu Stuttgart im 16. und 17. Jahrhundert“ von Stefan Gugenhan (Herausgeber Roland Müller).

Im ersten Teil erfolgt ein Überblick über die Geschichte der Gärten von der ersten urkundlichen Erwähnung bis zu ihrem Niedergang im 18. Jahrhundert und den Regenten.

Teil 2 befasst sich mit der Ausgestaltung der Gärten. Ausführlich beschrieben und mit vielen Dokumenten belegt wird die bauliche und pflanzliche Ausstattung des Lustgartens und des Herzogingartens. Ein Überblick über die Feste im Garten rundet diesen Teil ab.

Besonders interessant im Bezug auf den Hessener Lustgarten sind die Ausführungen unter Punkt 1.2. Pflanzliche Ausstattung und der umfangreiche Anhang II.
In diesem Anhang werden nach vorhandenen Inventaren die Pflanzenlisten in Stuttgart mit denen des Fürstlich- Braunschweigischen Lustgartens zu Hessen (1607- 1630), des „Hortus Eystettensis“ in Eichstätt und des „Hortus Cliffortianus“ im Garten Hartekamp bei Haarlem/ Niederlande verglichen.

Wer sich mit der Frage beschäftigen will, wie ehemals die Beete im Hessener Lustgarten bepflanzt gewesen sein könnten, sollte dieses Buch gelesen haben.

Gebrauchte Exemplare sind im Buchhandel erhältlich (u. a. bei amazon).

Joachim Däumler
2011

Fundgrube

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