Das Epithaph

Das Royer- Epitaph

In der St. Jakobi- Kirche zu Hessen befindet sich ein prunkvolles hölzernes Epitaph. Es ist Ausdruck der Wertschätzung, die Royer bereits zu Lebzeiten genoss, denn das Epitaph wurde bereits 1638 in Auftrag gegeben.
Eigentlich waren derartige Grabdenkmäler der geistlichen und weltlichen Obrigkeit vorbehalten.

Zwei Gemälde in Öl auf Holz schmücken das ornamentreiche Epitaph.
Motiv des oberen Gemäldes ist eine Szene mit Christus als Gärtner, vor ihm zu Boden gesunken Marie Magdalena. Weitere Figuren ergänzen das Ensemble. Im Hintergrund eine bergige Landschaft mit einer festungsähnlichen Anlage, wohl ohne Bezug zu Royer und Hessen.

Das untere Gemälde zeigt um den gekreuzigten Jesus herum gruppiert, Johann Royer mit seinen 4 Frauen, seinen Töchtern und Söhnen. Nur seine letzte Frau Lucia und zwei Söhne haben ihn überlebt.

Den unteren Abschluss des Epitaphs bildet eine Inschriftentafel. Darauf ist zu lesen:

“Anno Christi 1638 am 17. Februarii hatt der Ehrbar Wohlgeachter und
Kunsterfarner M. Johann Royer Fr. Br. langbedienter Gärtener und
Herbarista allhie zu Hessen ihm undt den seinigen zum guten
gedechtnis dieses Epitaphium setzen lassen, welcher hernach Anno
1655 am 9. 7bris sehliglich in Gott entschlaffen, seines alters im 81.
Jahr.”

Schon Thomas Scheliga mahnte 2002 eine dringende Restaurierung an. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder umfangreiche Reparaturarbeiten in der Kirche durchgeführt, die wohl kaum zur Besserung des Zustandes beigetragen haben dürften.

Dieses Epitaph enthält das einzige Bildnis des hochgeachteten Meistergärtners.
Vielleicht ist dieser Beitrag für die Verantwortlichen Anlass, sich um den Zustand des Grabdenkmals zu kümmern und geeignete Maßnahmen einzuleiten.

Die historischen Leistungen Johann Royers hätten es allemal verdient.

Joachim Däumler, Hessen 2011

Quelle:Thomas Scheliga,SCHLOSS UND LUSTGARTEN IN HESSEN AM FALLSTEIN
Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg, 2002

Die Grotteskenmalereien im Turmzimmer

Im Turm der Oberburg befindet sich im 1. Obergeschoss eine für den norddeutschen Raum einmalige farbliche Grotteskenmalerei der Spätrenaissance des ausgehenden 16. Jahrhunderts.

Die im manieristischen Stil mit niederländisch-flämischen Einflüssen angefertigten Malereien im Kreuzgratgewölbe und an den oberen Seitenwänden haben die Jahrhunderte und den Zerfall des Schlosses überdauert und dass, obwohl in der Mitte dieses Raumes noch Anfang des 20. Jahrhunderts ein Taubenschlag aufgehängt war.

Deckenmalerei, Detailansicht: Engel, Foto: Förderverein Schloss Hessen e.V. 2007

 

Das Turmzimmer selbst diente dem spätereren Herzog Julius in seiner Kronprinzenzeit auf Schloss Hessen (seit 1560-1568) als Arbeits- und Studierzimmer und als Bibliothek. Bald nach seinem Tode 1589 ließen seine Erben, Herzog Heinrich Julius, und vor allem seine nun wieder auf dem Schloss sitzende Witwe, Herzogin Hedwig, das Studiolo umgestalten. Der Raum wurde dem Andenken des verstorbenen Herzog Julius gewidmet. So entstanden Decken- und Wandmalereien in hoher Qualität aus feinem Beschlag-, Roll- und Fruchtwerk mit heraldischen Aussagen und Trauermotiven. Als ausführender Künstler kommt wahrscheinlich der am Wolfenbütteler Hof bereits unter Herzog Julius tätige niederländische Maler und Gartenarchitekt Hans Vredeman de Vries in Betracht.

Deckenmalerei, Zustand 1997, Foto: Förderverein Schloss Hessen e.V. 

Der Förderverein Schloss Hessen e.V. initiierte seit 2000 Maßnahmen für die Restaurierung und Konservierung der über 400 Jahre alten Renaissance-Malerei, die im September 2011 ihren feierlichen Abschluß fanden. Neben den Arbeiten der ausführenden Restauratorin Sylvia Lenzner (hier zu den Details auf ihrer (alten) Webseite), galt es begleitende Maßnahmen vor allem zum Schutz vor eindringender Feuchtigkeit und einem gleichmäßigerem Klima wie den Einbau von Fensterm im gesamten Turm und einer Tür zum Turmzimmer vorzunehmen.
Besonderer Dank gilt den vielen Sponsoren, wie u.a. dem Kultusministerium Sachsen-Anhalt, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Stiftung der Kreissparkasse Halberstadt, der E.ON Avacon AG Helmstedt, dem Windpark Druiberg Dardesheim, dem Landkreis Harz und dem Bauunternehmen Nahs Hessen sowie der Hochschule für Bildende Künste Dresden.


Konservierung der Renaissance-Malereien  Foto: Förderverein Schloss Hessen e.V. 2010
 

Hier der Link zur neuen Webseite von Sylvia Lenzner: Lenzner und Gramann GbR mit einer Referenzliste als Download. Auf diesem werden die Wand- und Gewölbemalereien auf Schloss Hessen ebenfalls aufgeführt.

Literatur: Thomas Scheliga: Die Grotteskenmalereien im Schloss Hessen am Fallstein, Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Hessen Nr. 4 ,,Förderverein “Schloss Hessen”, 1999

© 2020 – Förderverein „Schloß Hessen“ e.V. – Stobenstraße 15 – 38835 Stadt Osterwieck / OT Hessen

Geschichte

(Beitrag von Jörg von Kloeden – Februar 2007)

Hessen wird erstmalig in einer Schenkung Otto I. im Jahre 966 an einen Grafen Mamaco als Hessenheim erwähnt. Diese Namensgebung deutet auf fränkische Einflüsse und eine Besiedlung im 8., spätestens im 9. Jahrhundert. Anzunehmen ist, dass Hessen als Heim des oder der Hessi gegründet wurde. Bekannt ist ein Ostfahlenführer Hessi, der sich 775 an der Oker bei Ohrum den Heeren des Frankenkönigs unterwarf und später von Karl dem Großen mit Besitz in seinem alten sächsischen Stammland belehnt und als Graf im nödlichen Harzvorland  eingesetzt wurde. Dieser Graf Hessi starb 804 ohne männliche Erben als Mönch im Kloster Fulda. Als Gründer von Hessenheim käme auch ein älteres Familiemnmitglied in Betracht.

Möglich ist auch eine Verbindung Hessenheims zum fränkischen Volksstamm der Hessi (Chatten), die zwischen Fulda, Lahn und Main lebten und seit dem 6.Jahrhundert in Sachsen einsiedelten.

Bald nach 966 kam Hessen für dreiundeinhalb Jahrhunderte zum Halberstädter Hochstift. Deren Vertreter ließen sich ihre Privilegien aus der kaiserlichen Originalurkunde noch im Jahre 1295 durch König Adolf von Nassau bestätigen. Knapp 50 Jahre später gelangten Dorf und Schloss Hessen durch maßgeblichen Einfluss Bischof Albrecht II. von Halberstadt an dessen Brüder, den Braunschweiger Herzögen.

Als bedeutsame Grundherren in Hessen ist eine adlige Familie bekannt, die beginnend mit Theodoricus de Hessenem seit dem Jahre 1129 vor allem im Umfeld der Halberstädter Kirche urkundlich wurde. Zunächst als Ministeriale und schließlich als Edelfreie wurden sie in Hessen mit bischöflichen Lehen Besitzer eines Gutes und errichteten eine Adelsburg, die möglicher Weise auf den Resten einer frühmittelalterlichen Ringmauer neu errichtet worden ist. Einige Vertreter der Edlen von Hessen hatten bis zum Jahre 1357 als Kleriker hohe geistliche und weltliche Ämter. Jedoch müssen die Edlen nach gut 200 Jahren Herrschaft ihre Besitzungen in Hessen aufgelassen haben, denn 1313 ging eine Hufe Hessenschen Lehens in das Eigentum eines Eglof von Volzum über. Ende des 14. Jahrhunderts sind die Edlen von Hessen vermutlich ausgestorben, deren letztes bekanntes Familienmitglied, Knappe Heinrich von Hessen, im Jahre 1370 sein bischöfliches Lehen zu Bexheim (Deersheim) verkaufte.

Zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert prägten die Grafen von Blankenburg/Regenstein die Entwicklung in der Region. So erhielten die Regensteiner auch in Hessen sowohl Halberstädter als auch Braunschweiger Lehen, bzw. erwarben diese durch Kauf und Pfand. Diese komplizierten Lehenverflechtungen bildeten bekanntermaßen ein Streitpotential mit den anderen Grundherren, was die Edlen von Hessen zur Aufgabe ihrer Besitzungen in Hessen bewogen haben mag.

Die Regensteiner besaßen vor 1289 das Patronat über die Pfarrkirche und bis 1343 auch über den Weinberg, die Mühle und das Schloss. Die Grafen bauten in Hessen vor allem die Burg zum Schutz des als Hessendamm benannten Handelsweges und der damit verbunden Zolleinnahmen aus. Seither ist auch von einer Ober- und einer Unterburg die Rede. Schließlich unterlagen die Regensteiner in den vielen Adelsfehden jener Zeit Bischof Albrecht II. Die offensichtlich in Geldnot geratenen Grafen Albrecht und Bernhard verkauften im Jahre 1343 Besitzungen und Rechte für 500 Silbermark, darunter Dorf Hessen nebst Vogtei den Herzögen Otto, Magnus und Ernst von Braunschweig. Dabei muss der Bischof seinen Brüdern gleich noch Halberstädter Besitz in Hessen stillschweigend mit veräußert haben. Seelsorgerisch gehörte Hessen weiterhin zum Kirchenbann Dardesheim.

Die Herzöge verpfändeten ihren Hessener Besitz bald an einzelne Adlige bzw. die Stadt Braunschweig, bevor Hessen seit 1408 endgültig in der Hand des herzoglichen Hauses verblieb.

Quellen/Literatur:

Bayerische Staatsbibliothek München, Digitale Bibliothek,
in „Regesta Imperii, Abteilungen I bis XIV“, http://mdz1.bib-bvb.de/cocoon/regesta-imperii/angebot/ri, 2006

Britta Böcher- Sandor Kotyrba,
„Schloss Hessen. Kunsthistorische und bauanalytische Betrachtung eines Wahrzeichens“,
Föderverein Schloss Hessen e.V. , 2001

Deutsches Historisches Institut in Rom, Jörg Erdmann, Online-Puplikationen, Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 113, Tübingen 2006,
Statistischer Anhang, (PDF-Dateien: C.2.9.1_Halberstadt_Domherren.PDF; C.2.10.1_Magdeburg_Domherren.PDF; C.2.10.2_Magdeburg_Rechtstitel.PDF; D.2.13.1_Braunschweig_Chorherren.PDF)
in http://www.dhi-roma.it/erdmann.html , 2007,

Dr. G.Schmidt,
„Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischöfe, Theil 1 bis 4“ Leipzig, 1883, in „Puplicationen aus den k. Preußischen Staatsarchiven, Band 17-21“, Gleimhaus Halberstadt

H.A. Behrens,
„Der Regenstein. Besiedlung und Geschichte der Grafen bis 1500“,
Harz-Druckerei Wernigerode, 1989

H. Clajus,
“Kurze Geschichte des ehemaligen Bistums und späteren weltlichen Fürstentums Halberstadt“,
Druck und Verlag von A.W. Zickfeldt, Osterwieck/Harz, 1901

Kegel, Erich und Rühland, Peter,
„Festschrift 1000 Jahre Hessen, 966 – 1966“,
Druckerei „Freundschaft“ Halberstadt, 1966

Thomas Scheliga,
„Schloss und Lustgarten in Hessen am Fallstein“, Dissertation zur
Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg, 2002,
als PDF-Download in http://www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/4460/, 2004

Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Arbeitsstelle Kiel c/o Historisches Seminar der Christian-Albrechts-Universität „Grafen von Regenstein-Blankenburg“ bearbeitet von Heidelore Böcker Berlin, aus Hermann Grote
“Stammtafeln Europäische Herrscher- und Fürstenhäuser” Seite 235 Tafel 176, in http://resikom.adw-goettingen.gwdg.de/grafenbemerkungen.php?ID=86, 2006

Urkundenbuch des Stiftes St. Johann bei Halberstadt 1119/23-1804,
bearbeitet von Adolf Diestelkamp, ergänzt und herausgegeben von Rudolf Engelhardt und Josef Hartmann,
Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar 1989, Gleimhaus Halberstadt

Hohe Auszeichnung für den Verein: Demografiepreis des Landes Sachsen-Anhalt 2022

Am 23. November 2022 fand unser Projekt “Sanierung und Umbau der Steinscheune zur Kulturscheune und zum multimedialen Erlebniscenter” einen würdigen Abschluss. Eine hochkarätige Jury hat unser Projekt auf Grund seiner Einmaligkeit und hohen Innovativität für den Demografiepreises des Landes Sachsen-Anhalt vorgeschlagen. Unser Verein wurde mit dem 1. Preis in der Kategorie “Chancen der Digitalisierung nutzen”, ausgelobt durch das Ministerium für Infrastruktur und Digitales, ausgezeichnet. In der Begründung heißt es auch, dass es uns gelungen ist, ein untergegangenes Gartenkunstwerk der Vergangenheit mit den Mitteln der Digitalisierung in das Bewusstsein der Gegenwart zurück zu holen und für zukünftige Generationen zu erhalten. Vielen Dank an Alle für das Mittun bei der erfolgreichen Realisierung unseres Projektes Kulturscheune. (siehe auch im Portal “Der Loewe”)

Mit diesem Projekt wurden wir für den Deutschen Engagementpreis nominiert.

Video

Hier haben Sie die Möglichkeit eine Doppel-DVD mit Bildern und Videos von der 100-Jahr-Feier der Feuerwehr Hessen aus dem Jahre 1974 und von der 1025-Jahr-Feier Hessen aus den Jahre 1991.

Auf den Videos sind u.a. folgende Personen zu sehen:

1000-Jahr-Feier: Heinrich Ziehe, Klaus Bogoslaw, Monika Günter, Walter Müller, Werner Bartels, Reinhold Große, Herbert und Silvia Müller, Wolfgang Weigend, Ilse Wagenführ, Heinz Rux, Hedwig Radzewill

100-Jahre-Feuerwehr: Gerhard Witschel, Liselotte Winkelmann, Walter Müller, Werner Winkelmann, Gitta Meyer, Erika Denecke, Ruth Winkler, Karl Eulenfeld

1025-Jahr-Feier: Fam. Seetge sen., Enrico Kretschmar, Männerchor Rohrsheim, Dörthe Bekurts, Kristina Bekurts, Marlis Bekurts, Otto Blume, Ilse Kegel, Olaf Keil, Käte Heinrich, Eileen Nehrig, Gerid Achilles, Annelore Brandes

Auf den Videos sind u.a. folgende Orte zu sehen: Knickstraße, Mittelstraße, Fallsteinstraße, Leipziger Straße, Lindenstraße, Poststraße, Stobenstraße, Nobbenstraße

Preis pro Video: 11,99 €

Broschüre Lustgarten (leider ausverkauft)

Bestellung der Broschüre “Fürstlicher Lustgarten zu Hessen am Fallstein – Geschichte am Modell erleben”

In der Reihe” Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Hessen” ist mit dem Heft 6 die 32seitige Broschüre “Fürstlicher Lustgarten zu Hessen am Fallstein – Geschichte am Modell erleben” erschienen.

Preis pro Broschüre: 5,00 €

Archivgruppe

Seit März 2019 hat sich eine derzeit mit 7 Vereinsfreunden besetzte Archivgruppe des Förderverein Schloss Hessen unter Leitung von Frau Cordula Goy an die Aufgabe gemacht, die vielen vorhandenen Zeugnisse der Hessener Vergangenheit diverser Quellen für gegenwärtige und künftige Generationen nutzbar zu machen. Diese Archivate wurden durch Bürger, Ortschronisten und Einrichtungen z.T. über die letzten Jahrhunderte gesammelt.

Zunächst geht es um die Sichtung und eine strukturierte Ablage in den 3 zur Verfügung stehenden Räumen oberhalb des Feuerwehrgerätehauses. Die Anschaffung von Regalen und Kartons schafft nun gute Möglichkeiten, die Dokumente, Bilder u.a. ordentlich zu beschriften und übersichtlich zunächst nach Quelle und Jahreszahlen abzulegen.

Die zur Verfügung stehenden Quellen betreffen beispielsweise das Gutsarchiv seit dem 18. Jahrhundert, Dokumente vom Elisabeth-Stift bzw. dem Hospitel, Ablagen der Ortschaft bzw. der Gemeinde Hessen bis 1945 und danach wie die des Gemeindeverbandes “Großes Bruch” und der Verwaltungsgemeinschaft/Einheitsgemeinde Aue-Fallstein. Weitehin Dokumente aus den Vereinen und von diversen Orts-Feierlichkeiten und Ausstellungen sowie Dokumente, Bücher und Bilder privater Sammlungen und Zeugnisse aus Betrieben wie der Zuckerfabrik und dem Handwerk.

Ansprechpartner: Cordula Goy, Tel: 039426/387 und Odette Achilles, Tel: 039426/5396

Konto für Spenden

Hier die aktuelle Bankverbindung des Verein (z.B. für Spenden)

Inhaber: Förderverein “Schloß Hessen” e.V.
Bank: Harzer Volksbank

IBAN: DE 88 800 635 083 501 288 900
BIC: GENODEF 1 QLB

Ziele/ Aufgaben/ Projekte

Anliegen des Fördervereins ist die schrittweise Sanierung und Nutzbarmachung des Schlosskomplexes unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte.
Das Schloss soll das geistig-kulturelle Zentrum des Ortes und ein touristischer Anziehungspunkt werden.

  • Die historische Parkanlage soll für die Bürgerinnen und Bürger Hessens, deren Gäste und für Touristen zu einem Ort der Ruhe und Erholung gestaltet werden.
  • Die Ausmaße des ehemaligen Lustgartens sollen durch geeignete Maßnahmen (Rekonstruktion historischer Sichtpunkte) verdeutlicht werden.
  • Im Pavillon soll ein Abriss der Geschichte des Ortes und seiner Bürger dokumentiert werden.
    Weiterhin ist eine Dauerausstellung zur Würdigung des hervorragenden Pflanzensammlers und Gärtners Johann Royer geplant.
  • Die Steinscheune soll einmal für Konzerte ,Volksfeste und Ausstellungen nutzbar gemacht werden.
    In ersten Sanierungsschritten muss der weitere Verfall der Bausubstanz gestoppt werden.
  • Die Freifläche zwischen B 79 und Schloss soll im Renaissancestil unter Einbeziehung von Elementen des ehemaligen Lustgartens umgestaltet werden.
  • Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Fördervereins ist die ständige Erhaltung der Schloss- und Gartenanlage.
  • Der Verein erforscht die Heimatgeschichte und macht die Ergebnisse in geeigneter Weise der Öffentlichkeit zugänglich.
  • Der Verein veranstaltet zusammen mit allen Vereinen des Ortes jährlich zum 1.Advent eine Schlossweihnacht.
  • Mit der Organisation weiterer Veranstaltungen sollen kulturelle Höhepunkte im Ort geschaffen werden.“