Der Förderverein „Schloß Hessen“ e.V. möchte Sie recht herzlich zum Fest „ Rund um die Tartuffel“ einladen. Mit „Kochen und Geschichte“ setzen wir unsere Traditionen am Schloss in einer neuen Form fort.
Diesmal geht es um die Kartoffel und unsere Kartoffelvase steht im Mittelpunkt des Geschehens.
Johann Royer, Gärtnermeister am Schloss zu Hessen (1607 bis 1655) pflanzte die 1. Kartoffel im Braunschweiger Land an und gab um 1648 die ersten Empfehlungen zur Verwendung der Kartoffel in der Küche.
Am 11. Oktober 2015 wollen wir die Tratuffel (Kartoffel) und auch andere Früchte des Herbstes einmal anders kennenlernen und genießen.
Händler aus der Region und Niedersachsen bieten ihre Waren an. So gibt es Hachumer Kartoffeln, Obst und Gemüse, Wein und Säfte, Honig und Kräuter und einige andere Dinge …
Guten Appetit und lassen Sie sich überraschen!
Datum: Sonntag, den 11.10.2015 Öffnungszeiten: 10:00 Uhr – 16:00 Uhr Ort: Schlosshof von Schloss Hessen
Die Veranstaltung „Kochen und Geschichte(n)“ mit kulinarischen Höhepunkten, Geschichte(n), Anekdoten und Musik fand am Sonntag, 14. Juli 2013, 16.00 Uhr, Schloss Hessen ein Renaissance-Essen in der ehemaligen Welfenresidenz Schloss Hessen zu Ehren des Gedenkjahres von Herzog Heinrich Julius ( 1564 – 1613) statt. Es war wieder ein besonderer Höhepunkt in unserem diesjährigen Veranstaltungskalender.
Neben dem Hofgärtner Johann Royer hatte auch der Mundkoch Frantz de Rontzier einen bedeutsamen Platz in der Hofhaltung des Herzogs Heinrich Julius eingenommen. Letztlich verfasste er das „Kunstbuch von mancherley Essen“ (1598, Druck in Wolfenbüttel) auf Wunsch des Herzogs.
Wir konnten Herrn Ralph Haarnagel, Eigner und zugleich Küchenchef des Hotels und Restaurants „Brauner Hirsch“ Osterwieckgewinnen,
dass er für unsere Gäste ein Menü zusammenstellte und im Schloss Hessen
anrichtete, wie es wohl am Hofe des Herzogs Heinrich Julius den Gästen
gereicht wurde.
Das 4-Gang- Menü umfasste:
Vorspeise: Hühnerleber mit Feigen und Salat
Zwischengericht: Gefüllte Forelle
Hauptgericht: Wildschweinkeule mit Kohl auf römische Art und Bohnen
Dessert: Weinbeeren auf Zwieback
Natürlich hatte der Titelzusatz „ und Geschichte(n)“
auch diesmal seine eigene Bedeutung. So wurde zwischen den einzelnen
Menügängen durch das Getratsche der Küchenmamsell (Angelika Haim) und
der Hofdame (Bärbel Däumler), der Musik( Sophie Braune-Osterwieck) u.a.
Dinge unterhalten.
In der großen Menüpause lustwandelten unsere
Gäste mit dem Gärtnermeister Johann Royer (Klaus Bogoslaw) durch unseren
Renaissance Garten und den Park, um der Geschichte vom Baum – Der
Süntelbuche- zu lauschen.
Wir versprachen kein schnelles Essen,
sondern seiner Zeit entsprechend ein Essen in einer Schlossatmosphäre
der Renaissance, mit viel Zeit und Genuss. Alles war kunstvoll
hergerichtet und schmeckte eben anders. Der Gaumen unserer Gäste wurde
verwöhnt.
Sonntag, 30.September 2012 um 16.00 Uhr Schloss Hessen
Das
Herzogspaar und der Gärtner Johann Royer haben viele Gäste ins Schloss
geladen. An der festlichen Tafel nahmen die Sponsoren der Hessener
Gartennacht und Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft Platz. Gespeist
wurde im geschmückten Renaissancesaal, inmitten eines betörenden
Blumenkunstwerkes, gestaltet von „Eventfloristik“ Hessen.
Nach
den Empfehlungen des Gärtnermeisters Royer und auf der Grundlage der
„Historischen Kochfibel“ kochten Ellen Söllig und Beikoch vom
Osterwiecker „Waldhaus“. Als Sponsoren unseres Festmahls haben sie sich
bei der Auswahl der Speisen vom Lebensgefühl der Epoche (Renaissance)
inspirieren lassen und verwendeten vor allem hochwertige Produkte aus
unserer Region. Neben den lukullischen Köstlichkeiten aus alter Zeit kam
auch der Geist nicht zu kurz. Mit einer Symbiose aus Wort und Musik
versetzten die Darsteller die Zuhörer in eine vergangene Zeit zurück.
Die
Mamsell (Angelika Haim) und die Hofdame vom Schloss Hessen, die
Lautenspielerin Sophie Braune und die Köche vom „Waldhaus“entführten die
Gäste in eine Zeit des Umbruchs vom Mittelalter zur Neuzeit, ins
16./17. Jahrhundert. Das Hoffest der Renaissance konnte philosophisches,
politisches und kulturelles Gedankengut in einer einzigartigen
Verbindung von Musik und Dichtung vermitteln.
Eine Tradition an der wir auch im nächsten Jahr anknüpfen möchten!
Die hervorragenden gärtnerischen Fähigkeiten Johann Royers wurden schon verschiedentlich gewürdigt. Karl Schröder (1912) und Thomas Scheliga (2002) widmeten Teile ihrer Dissertationen Johann Royer und dem Lustgarten. Im
Jahr 1998 fand eine Gedenkveranstaltung des Botanischen Arbeitskreis
Nordharz in Hessen statt. In zwei aus diesem Anlass erschienen Büchern
werden die Verdienste Royers in umfangreichen Beiträgen dargestellt. Der
„Förderverein Schloss Hessen e. V.“ würdigte Johann Royer 2007 mit
einer anlässlich des 400. Jahrestages seiner Bestallung als
Gärtnermeister auf Schloss Hessen eröffneten Dauerausstellung und 2009
mit einer Broschüre zum ehemaligen fürstlichen Lustgarten.
Ein
ebenfalls sehr interessanter Teil seines 1648 erschienen Buches wurde
bisher eher wenig beachtet. Johann Royer widmete ein ganzes Kapitel
seiner „Beschreibung des ganzen Fürstlich Braunschweigischen gartens zu
Hessem“ der Verwendung von Gemüse in der Küche des 17. Jahrhunderts.
Unter
dem Titel „Wie man unterschiedliche Vornehme Garten- Gewächse in der
Küchen vielfältig nützen und zubereiten solle“ gibt er
Zubereitungshinweise für verschiedene Pflanzen. Darunter sind heute in
der Küche eher unbekannte, wie Zuckerwurzel, Klette, Haferwurzel,
Wiesenkümmel oder Sonnenblume. Besondere Aufmerksamkeit erregt die Erwähnung der Kartoffel, die zu dieser Zeit noch nicht in Norddeutschland vermutet wurde.
Ende
des 20. Jahrhunderts beurteilten verschiedene Autoren Royers
Ausführungen als „erste Gemüserezepte“, „erstes Gemüsekochbuch“ und
„Spezialkochbuch“.
Der „Förderverein Schloss Hessen e.V.“ würdigt
jetzt diesen Teil des Royerbuches mit der Herausgabe einer
„Historischen Kochfibel“. Die Broschüre enthält neben Angaben zu
Royers Leben, Auszüge aus historischen Quellen, kurze
Pflanzenbeschreibungen und Rezepte. Royers Ausführungen wurden
allgemeinverständlich übersetzt. Manches Rezept unterscheidet sich, auf
den ersten Blick, nicht von heute bekannten Rezepten aber die
verwendeten Gewürze und die Zubereitung machen den Unterschied.
Die
32seitige Broschüre der Reihe ” Beiträge zur Geschichte der Gemeinde
Hessen” ist zum Preis von 5 € zu den Öffnungszeiten des Schlosses
erhältlich.
Sternekoch R. Bobzin „bruzzzelte“ im Schloss Hessen
Die
Dorfbruzzzler vom MDR- Fernsehen haben am Donnerstag, den 13.01.2011
auf ihrem Tandem das Dorf und das Schloss Hessen angesteuert.
Sie
wurden im Schlosshof vom Bürgermeister Rüdiger Seetge, dem Förderverein
“Schloss Hessen“ e. V. und vielen Dorfbewohnern recht herzlich begrüßt.
Der
spannendste Moment war das Verkünden des zu kochenden Rezeptes:
Medaillons vom Schweinefilet auf Kräuter- Kartoffel- Stampf mit rotem
Paprikagemüse.Jetzt wurde es ernst für die zahlreich
erschienenen Bürgerinnen und Bürger. MDR- Moderatorin Susanne Langhans
startete die Stoppuhr, die von da an 99 Minuten herunterzählte. Das ist
die Zeit, in der das fertige Gericht auf dem Tisch stehen musste. Frau
Langhans koordinierte dann die Beschaffung der Zutaten. Das frische
Schweinefilet und die roten Paprikaschoten hatten den weitesten Weg, sie
wurden aus Osterwieck geholt. Kompliziert wurde es bei den frischen
Kräutern. Schließlich gelang es, Salbei, Kerbel, Rosmarin, Majoran und
die anderen Kräuter in verschiedenen Gewürzgärten zu finden.
In
der Zwischenzeit hatten die Dorfbewohner mit dem Schälen, Schneiden und
Schnippeln der bereits zusammengetragen Zutaten begonnen. Die Zeit lief
und jeder leistete seinen Teil, damit das Gericht pünktlich fertig
werden konnte.
In der Schlossküche „bruzzzelte“ Herr Bobzin und
gab den Gastgebern viele Tipps und Hinweise beim Kochen des regionalen
Rezeptes. Der Koch schwitzte und seine Begleitung schaute auf die Uhr.
Die Zeit wurde knapper, aber alles klappte bisher reibungslos. Dann trat
doch noch ein „kleines Problem“ auf, weil der Herd überlastet war, die
vielen Pfannen und die Backröhre nicht heiß genug wurden. Es sollte aber
für die Gastgeber kein wirkliches Problem werden: sie besorgten schnell
noch 3 Camping- Kochplatten. Die Medaillons und die Paprikaschoten
wurden noch rechtzeitig fertig. Ein herrlicher Duft kam aus der kleinen
Schlossküche.
Im angrenzenden Ostflügel war bereits eine festliche Tafel eingedeckt worden und alle Teilnehmer hatten Platz genommen.In letzter Minute stand das Essen auf dem Tisch. Damit hatten die Gastgeber die Aufgabe erfüllt.
Allen teilnehmenden Dorfbewohnern und Gästen schmeckte es vorzüglich.
Mit
Stolz und Freude nahm stellvertretend für ihre Mitstreiter Bärbel
Däumler vom „Förderverein Schloß Hessen e.V.“ für die gemeinsam
geleistete Arbeit den „Goldenen Kochlöffel“ vom Sternekoch Rene’ Bobzin
und Susanne Langhans entgegen.
Alle sprachen dem Fernsehteam um
Redakteur Karsten Blumenthal Dank und Anerkennung aus und freuen sich
auf die Übertragung am 13. Februar 2011 um 19.00 Uhr im MDR- Fernsehen
in der Sendung „Sachsen-Anhalt heute“.
Der
Förderverein eröffnete am 27. März die Saison 2011 mit einem besonderen
„Leckerbissen“. Unter dem Motto: „Kochen und Geschichte (n)“ gab es eine
kulinarische Reise ins 17. Jahrhundert.
Basierend auf Überlieferungen des von 1607 bis 1648 am Schloss Hessen bestallten Gärtnermeisters Johann Royer war eine „Historische Kochfibel“ erarbeitet worden. Johann Royer hatte 1648 in seinem Buch „Beschreibung des ganzen Fürstlich- Braunschweigischen Gartens zu Hessen“ ein ganzes Kapitel der Zubereitung von Gewächsen in der Küche gewidmet.
Zur
Veranstaltung eingeladen waren und kamen u. a. Unternehmer aus Hessen,
der Landrat des Harzkreises Herr Ermrich, Frau Bürgermeisterin Wagenführ
der Stadt Osterwieck, Dr. George (Regionalverband Harz), Dr. Kison
(Botanischer Arbeitskreis Nordharz), Frau Ringkamp (Gartenträume in
Sachsen-Anhalt) sowie Mitglieder und Freunde des Schlossvereins.
Vereinsvorsitzender Klaus Bogoslaw begrüßte die Gäste und Mitwirkenden und gab einen kurzen Ausblick auf 2011 geplante Veranstaltungen.
Durch
diese Veranstaltung führte, als „Hofdame der Herzogin Elisabeth“,
Bärbel Däumler. Ihr zur Seite stand Ronny Hampe als „Johann Royer“.
Die einzelnen Gerichte wurden von Sebastian Winert zubereitet. Er ist Koch in der „Weinschenke“,
der ältesten Gaststätte Sachsen- Anhalts. Er war für das Schaukochen
von seinem Chef, Uwe Gütte, extra freigestellt worden. Uwe Gütte,
Inhaber der Weinschenke sponserte auch alle Zutaten für die Gerichte aus
der Historischen Kochfibel. Gekocht wurden vor den Augen der Gäste
fünf Gerichte aus der neuen Historischen Kochfibel. Erste Gerichte waren
die „Sauren Bratkartoffeln“ und die „Pellkartoffeln in Weinsauce“,
schließlich erwähnte Johann Royer schon 1648 erstmals die Kartoffel als
Nahrungspflanze.
Es folgten „Gebratene Karottenschnitzel“, „Gefüllter Wirsing mit Rosinen und Zimt“ und „Kohlrabi mit Wein“. Besondere Gewürze, z.B. Ingwer, brachten eine spezielle Geschmacksnote.
Untermalt
wurde die Veranstaltung durch geschichtliche Informationen, kleine
Geschichten, historische Zitate und Bilder, vorgetragen und präsentiert
von Bärbel Däumler und Ronny Hampe.
Während des Kochevents wurde
in einem kleinen Quiz getestet, ob alle Gäste auch aufmerksam die
Informationen verfolgt haben. Als Gewinner wurde Herr Simon aus
Osterwieck ermittelt. Er bekam als Preis einen Gutschein für ein
Mittagessen für zwei Personen in der „Weinschenke“ Hessen.
Weil
die vorgestellten Gerichte nur „Gemüse“ waren, gab es zum Ausklang noch
eine deftige „Schlachteplatte“, gesponsert von Herrn und Frau Schramm
aus Hessen.
Frau Wagenführ, als Bürgermeisterin der Stadt
Osterwieck, würdigte zum Abschluss das große Engagement des
Fördervereins zum Erhalt der Schlossanlage als geistig- kulturelles
Zentrum und als Mosaikstein in der Kulturlandschaft Osterwieck.
Der Förderverein möchte sich ganz herzlich bei allen bedanken, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben: Besonders beim Koch Sebastian Winert, Manfred Schramm und Erika Niewert als Helfer des Kochs, Odette Achilles, Doris Rühland und Monika Schramm als Mamsells, die sich um das Wohl der Gäste kümmerten, Ronny Hampe als „Johann Royer“, und bei Kathi Heinrich, welche die herrliche Fenster- und Tischdekoration gestaltete. Bei Karin und Rolf Gebensleben, Peter Rühland und und und….
Einen besonderen Dank auch an die Sponsoren, wie Thomas Windel von der Generalagentur Zurich Versicherungsgruppe Dardesheim, der AOK Halberstadt und der Harzsparkasse, die mit Spenden den Druck der Historischen Kochfibel nach Empfehlungen von Johann Royer ermöglichten sowie Sandor Kotyrba für die uneigennützige Gestaltung der Broschüre.
Ein großes Dankschön auch an alle Gäste, die während der Veranstaltung mit ihrer Spende für den Förderverein „Schloß Hessen“ e.V., für ein stattliches Ergebnis gesorgt haben.
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